Allgemeine Informationen zum Beach-Volleyball

Beach - Volleyball

Eine jüngere Variante der Sportart Volleyball ist das sogenannte Beach - Volleyball, bei dem zwei Spieler eine Mannschaft bilden. Die Maße des Spielfeldes und des Netzes sind identisch mit den Abmessungen im normalen Volleyball. Die Spielfeldoberfläche besteht aus gleichmäßigem Sang. Der verwendete Ball hat die gleichen Eigenschaften wie bei Volleyball. Unterschiede bestehen darin, dass er optisch gut wahrnehmbar - bunt - sein muss und einen geringeren Innendruck besitzt. Ein Match wird in einem Gewinnsatz bis 15 Punkte entschieden, Finalmatches in zwei Gewinnsätzen bis zwölf Punkte. Turniere werden im Doppel-KO-System - double out - entschieden.

Beach - Volleyball entstand in den dreißiger Jahren an den Stränden von Kalifornien. nachdem 1948 in State Beach das erste Turnier stattgefunden hatte, wurde in den fünfziger Jahren eine ganze Reihe von Turnieren ins Leben gerufen, z.B. in Santa Barbara, State, Corona del Mar, Laguna und San Diego. Bei den San Diego Open 1974 wurden erstmals Preisgelder ausgeschüttet, eine Entwicklung, die sich in den folgenden Jahren fortsetzte. Anfangs der achtziger Jahre gab es bereits mehr als zehn Profiturniere, ab Mitte der achtziger Jahre fand Beach - Volleyball in Brasilien Verbreitung, später auch in Europa. Das Interesse der Medien stieg in den neunziger Jahren sprunghaft. Bei den Spielen 1996 in Atlanta gehörte Beach - Volleyball erstmals zum olympischen Programm, und die Wettkämpfe wurden ein großer Zuschauererfolg.

Geschichte


Das Spiel wurde 1895 von dem Amerikaner William G. Morgan, dem sportlichen Leiter des Christlichen Vereins Junger Männer in Holyoke (Massachusetts), entwickelt. Sein Spiel, das er ursprünglich Mintonette nannte, wurde 1896 von Dr. A.T. Halstedt in "Volleyball" umbenannt. 1897 wurden in den USA die ersten Volleyball-Regeln veröffentlicht. Dieser neue Mannschaftssport fand rasch große Verbreitung nicht nur in den USA, sondern in der ganzen Welt, zunächst vor allem in Kanada, Kuba, Puerto Rico, Uruguay, China und Japan.

International wurde es zum ersten Mal 1913 bei den Spielen des Fernen Ostens in Manila (Philippinen) gespielt. 1949 fanden die ersten Weltmeisterschaften statt, die seit 1952 alle vier Jahre ausgetragen werden. Seit 1964 gehört Volleyball zum Programm der Olympischen Spiele. Die Europameisterschaften, die bei den Männern seit 1948 und bei den Frauen seit 1949 ausgetragen werden, gewannen fast ausschließlich Mannschaften aus der ehemaligen Sowjetunion (Männer und Frauen). Darüber hinaus wird seit 1965 von Männern und seit 1973 von Frauen ein Weltcup ausgespielt. Seit 1990 gibt es eine Weltliga, der heute zehn Nationen angehören. 1993 wurde ein Grand Prix für die besten acht Länder eingeführt. Der Dachverband des Volleyballsportes in Deutschland ist der Deutsche Volleyball - Verband (DVV; gegründet 1955 mit Sitz in Frankfurt am Main). International wird Volleyball von der Fédération Internationale de Volleyball (FIVB; gegründet 1947 mit Sitz in Paris).


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